Montag, 30. Januar 2017
9 Monate
Jemanden zu vermissen, der tot ist, ist ein Gefühl, was einen mit einer inneren Leere, am Boden zusammengebrochen, zurücklässt. Verloren, allein und gebrochen.
Doch die Zeit heilt diese Wunden.
Füllt die Leere auf. Sie ist mit einem.

Jemanden zu vermissen, der gegangen ist, ist ein Gefühl, das einen mit tausend offenen Fragen zurücklässt.
Wohin? Warum? Was soll ich jetzt machen? Kommst du zurück?
Doch auch wenn die dringlichkeit dieser Fragen von selbst abzuebben scheint, ist es doch wieder die Zeit, die unsere Wunden heilt. Sie ist mit uns.

Dich zu vermissen ist ein anderes Gefühl.
Seit du mir fehlst, ich deine quälende Abwesenheit bemerkt habe ist die Zeit eingefroren.
Ein zweckloser Tag reiht sich an seinen Vorgänger.
Die Fragen werden lauter. Wann? Wer? Mit wem dich teilen? Wem soviel von mir geben, das du schlussendlich alles von uns beiden haben kannst?
In meinen Träumen allein, kann ich dich berühren. Dich und unsere Bindung hautnah spüren. Und nur dann kann ich wirklich wissen, dass du nicht nur das einzige bist, was ich will, sondern auch das wichtigste, essenzielle was ich brauche. Das, wofür es sich zu leben lohnt.
Und die Zeit heilt mich nicht.
Denn jeder Tag ist der selbe Tag, der mich in der beengenden, schmerzlichen Distanz von 9 Monaten zu dir hält. Bis die Entscheidung getroffen ist, vermisse ich dich konstant. Jeden Tag gleichsam schmerzhaft. Und wenn irgendwann die Uhr wieder tickt, sodas ich dir mit jeder Stunde näher komme, dich schon beschützen darf, werde ich dich erwarten und du wirst das schönste, meist geliebte Wesen in meinem ganzen Leben sein.

Ich liebte dich gestern, so wie ich es heute tue.
Wenn wir uns endlich treffen werde ich dich mehr lieben. Bedingungslos. Innig. Für immer.
Ich werde es dir beweisen.

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